Was ist Permafrost ?
Der Begriff „Permafrost“ definiert Böden, die mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre durchgehend gefroren sind. Etwa 25% der Landflächen der Nordhalbkugel sind Permafrostböden, das entspricht einer Fläche von etwa 23 Millionen km2.
Vergleichen kann man den Permafrost mit einer gigantischen Tiefkühltruhe, in der abgestorbene Pflanzenreste und anderes organisches Material eingefroren sind.
Große Flächen Skandinaviens, Alaskas, Kanadas, der Arktis sowie Sibiriens sind vom Permafrost bedeckt – hier sind besonders die sog. Yedoma-Gebiete, die besonders viel organisches Material gespeichert haben, von großer Bedeutung. Diese Permafrost-Landschaften sind an der typischen Musterung ihrer Oberfläche zu erkennen.
Durch den Wechsel der Jahreszeiten bilden sich Risse im Boden, welche sich von Jahr zu Jahr weiter ausprägen. Dadurch entsteht die typische polygonale Netzstruktur der Permafrost-Landschaft.
Typische Permafrost-Landschaft (Foto: Anna Konopczak) Quelle: Alfred-Wegener-Institut
Was ist das Problem von Yedoma-Permafrost ?
Illustration: Helmholtz/Tanja Hildebrandt (Quelle: Brown et al. (1997), International Permafrost Association)
Permafrost ist nicht gleich Permafrost – selbst in den Alpen gibt es solch einen dauerhaft gefrorenen Boden. Dass sich dieser aber von dem Yedoma-Permafrost unterscheidet, liegt auf der Hand:
Die Yedoma-Gebiete, die fast komplett in Sibirien liegen, speichern enorme und unvorstellbare Mengen an organischen Materialien aus dem Erdzeitalter. Organische Materialien sind abgestorbene Pflanzen- und Tierüberreste. Das Problem daran ist, dass durch das Tauen des Permafrost, diese Materialien freigesetzt werden und in Kontakt mit der Luft (also mit Sauerstoff) kommen. Dabei reagieren der im organischen Material gespeicherte Kohlenstoff (C) bzw. Stickstoff (N2) zu Kohlenstoffdioxid (CO2) bzw. Lachgas (N2O). Das sind beides Treibhausgase mit klimaschädlicher Wirkung. Ein emittiertes Lachgas-Molekül ist sogar knapp 300-mal-schädlicher als ein emittiertes CO2-Molekül!
Warum ist das wichtig?
Grundsätzlich gilt: jeder Permafrost ist absolut schützenswert! In den Alpen z. B., um Erdrutsche zu vermeiden. Zusätzlich ist aber indiskutabel, dass der Yedoma-Permafrost besonderen Schutz erfahren muss, denn dessen Auftauen hat eine außerordentliche und beispiellose klimaschädliche Wirkung. Da fast alle Yedoma-Gebiete in Sibirien liegen, ist hier auch unser Hauptaugenmerk hinsichtlich Permafrost-Schutz. Nicht nur die größten und zusammenhängenden Permafrost-Gebiete sind hier zu finden, sondern auch das höchste Schutzpotential ist hier anzutreffen!
Aktuelle Berechnungen der Erderwärmung haben die zusätzlichen Emissionen durch das Auftauen nicht oder nur unzureichend beachtet. Dieses Kippelement ist daher eine noch unbedachte Gefahr – und besonders schützenswert.
so hoch war in Deutschland
der Temperaturunterschied im
November 2020
in der Arktis war der
Anstieg 6-mal so hoch im
selben Zeitraum
im Vergleich zur Durchschnittstemperatur zwischen 1981-2010; Quelle: Karsten Haustein
Treibhausgasaustritt
Durch die fortschreitende Erderwärmung wird die gigantische Tiefkühltruhe aufgestoßen. Mikroorganismen zersetzen das organische Material, dadurch gelangt der Kohlenstoff, der in den Pflanzenresten gespeichert war, als CO2, Methan oder Lachgas in die Atmosphäre. Dies sind Treibhausgase mit großen Auswirkungen. Methan hat ein Treibhauspotential, das 30-mal so hoch ist wie das von CO2. Das Treibhausgaspotential von Lachgas ist fast 300-mal so hoch.
WeiterlesenDesweiteren befinden sich bis heute noch unbekannte Viren und Bakterien im Permafrost. Wenn der Boden schmilzt, entweichen diese in die Umwelt und können die Gesundheit aller Menschen und Tiere erheblich gefährden. Besonders Lebewesen an Küstenregionen sind davon betroffen, da der Permafrost dort am schnellsten schmilzt.
Neben den Krankheitserregern gelangt CO2 in die Ozeane, was zusätzlich zur Versauerung der Ozeane beiträgt. Dies wiederum hat eine langfristige Veränderung der Lebensbedingungen und Artenzusammensetzung zur Folge. Zudem wird den Ozeanen Frischwasser durch das Tauen des Permafrostbodens zugeführt. Dieser Prozess verringert den Salzgehalt im Arktischen Ozean, was sich negativ auf die Ozeanzirkulation auswirkt und den Meeresspiegel verstärkt anhebt.
Zerstörung der Infrastruktur
Darüber hinaus kann das Tauen von Bodeneis in Regionen mit eisreichem Permafrost drastische Konsequenzen für Landschaften und besiedelte Gebiete mit sich bringen. Wenn der Permafrost weiterhin schmilzt, senken sich die Landschaften ungleichmäßig ab. Infrastrukturen, welche sich auf Permafrostböden befinden, wie Straßen, Eisenbahnschienen, Landebahnen, Gebäude und Öl- und Gas-Pipelines, werden beschädigt. Dies verursacht Kosten für Reparaturen, Umsiedlungen und daraus entstehende Naturkatastrophen – und zwar in Höhe von hunderten Millionen Euro!
WeiterlesenNicht nur Absenkungen des Bodens sind Folgen des Permafrostschmelzens, sondern auch die Bildung ganzer Krater und Löcher, wie z.B. das Methanloch in Jamal. Diese entstehen, wenn Methan, welches im Boden und an der Grenze zu gefrorenem Sediment eingeschlossen war, durch den Tauprozess freigesetzt wird. Der Druck im Porenraum steigt schlagartig an und bahnt sich einen Weg zur Oberfläche.
Zerstörung der Infrastruktur
Darüber hinaus kann das Tauen von Bodeneis in Regionen mit eisreichem Permafrost drastische Konsequenzen für Landschaften und besiedelte Gebiete mit sich bringen. Wenn der Permafrost weiterhin schmilzt, senken sich die Landschaften ungleichmäßig ab. Infrastrukturen, welche sich auf Permafrostböden befinden, wie Straßen, Eisenbahnschienen, Landebahnen, Gebäude und Öl- und Gas-Pipelines, werden beschädigt. Dies verursacht Kosten für Reparaturen, Umsiedlungen und daraus entstehende Naturkatastrophen – und zwar in Höhe von hunderten Millionen Euro!
WeiterlesenNicht nur Absenkungen des Bodens sind Folgen des Permafrostschmelzens, sondern auch die Bildung ganzer Krater und Löcher, wie z.B. das Methanloch in Jamal. Diese entstehen, wenn Methan, welches im Boden und an der Grenze zu gefrorenem Sediment eingeschlossen war, durch den Tauprozess freigesetzt wird. Der Druck im Porenraum steigt schlagartig an und bahnt sich einen Weg zur Oberfläche.
Das Kippelement im Klimawandel
Modellrechnungen zeigen, dass sich bis zum Jahr 2080 die Fläche des Permafrostbodens bis zu 35% reduziert. Besonders die Temperaturen in Regionen des Permafrostes haben sich am stärksten verändert. Der Permafrost ist also in einem sehr fragilen Zustand und muss unbedingt erhalten bleiben.
WeiterlesenAuch wenn die Auswirkungen des Permafrostschmelzens heute noch weit entfernt erscheinen, hat der Prozess bereits jetzt eine tiefgreifende Wirkung auf das globale Klima. Durch den Effekt der positiven Rückkopplung wird sich die Erderwärmung irreversibel und exponentiell beschleunigen. Der Permafrost ist ein Kippelement im komplexen Klimasystem und seine Zerstörung führt dazu, dass sich das Klima unwiderruflich verändert.
Die Gefahr eines Worst-Case-Szenarios liegt somit im arktischen Permafrostboden.
Veränderung der Oberflächentemperatur seit 1884, Ausschnitt zeigt 1980 und 2019, Quelle: Nasa
Umweltkatastrophen in Deutschland
Klimakatastrophen sind heute schon in Deutschland vermehrt spürbar. Auch hier sind Erdrutsche, Überschwemmungen, Dürren und sogar Tornados keine Seltenheit mehr. Da der Tauprozess des Permafrostes im direkten Zusammenhang mit dem globalen Klima steht, werden wir die Auswirkungen auch in Deutschland deutlich zu spüren bekommen. Aktuell taut auch der Permafrost in den Alpen auf. Welche Folgen das z.B. auf die Zugspitze haben kann, zeigt dieses Video:
Durch die Treibhausgase, welche aus dem Permafrost austreten, steigt die globale Temperatur. Die unbekannten Viren und Bakterien machen keinen Halt an Ländergrenzen. Taut der Permafrost in der Arktis immer weiter auf, werden wir in Deutschland zunehmend Klimakatastrophen und Pandemien erleben. Diese Entwicklung muss aufgehalten werden! Ansonsten wird das Wetter in 2100 wie folgt aussehen:
Umweltkatastrophen in Deutschland
Klimakatastrophen sind heute schon in Deutschland vermehrt spürbar. Auch hier sind Erdrutsche, Überschwemmungen, Dürren und sogar Tornados keine Seltenheit mehr. Da der Tauprozess des Permafrostes im direkten Zusammenhang mit dem globalen Klima steht, werden wir die Auswirkungen auch in Deutschland deutlich zu spüren bekommen. Aktuell taut auch der Permafrost in den Alpen auf. Welche Folgen das z.B. auf die Zugspitze haben kann, zeigt dieses Video:
Durch die Treibhausgase, welche aus dem Permafrost austreten, steigt die globale Temperatur. Die unbekannten Viren und Bakterien machen keinen Halt an Ländergrenzen. Taut der Permafrost in der Arktis immer weiter auf, werden wir in Deutschland zunehmend Klimakatastrophen und Pandemien erleben. Diese Entwicklung muss aufgehalten werden! Ansonsten wird das Wetter in 2100 wie folgt aussehen:
Um diese Gefahren zu verhindern, muss der Permafrost unter allen Umständen erhalten bleiben. Sie fragen sich wie man den Permafrost retten kann?
Wir machen das Projekt!
Gemeinsam mit Ihrer Hilfe können wir eine der größten Klimakatastrophen verhindern.